Biologischer Pflanzenschutz
Seit dem Auftauchen der ursprünglich amerikanischen Rebkrankheiten echter und falscher Mehltau ist der Pflanzenschutz mit chemischen Produkten alternativlos. Mehr noch ist der Anblick eines nicht behandelten Weinberges ein sicheres Zeichen für dessen Vernachlässigung und die Garantie für massiven Ertragsausfall in fast allen Fällen.
Auch wir müssen die Weinberge behandeln. Dabei richten wir uns nach den Vorgaben des biologischen Pflanzenschutz, der uns als die am wenigsten invasive Art der Behandlung erscheint. Es werden nur die Elemente Kupfel und Schwefel verwendet, die als Kontaktfungizid wirken und innerhalb weniger Wochen rückstandslos abgewaschen werden. Wichtig ist das verwantwortungsvolle Umgang mit den Präparaten, sodass nur absolut notwendige Mengen ausgebracht werden, angepasst an den jeweiligen Weinberg. Auch werden Präparate zur Pflanzenstärkung wie Schachtelhalmextrakt verwendet, die die Möglichkeiten der Pflanze, sich der Pilze zu erwehren, erhöhen.
Grundvoraussetzung für einen sparsamen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist allerdings die Laubarbeit, die zu einer luftigen Laubwand führt und damit die Lebensbedingungen für Schadpilze reduziert.