Hefelager

Zeit ist vermutlich die wichtigste Zutat in einem hochwertigen Wein. In der Schaumweinbereitung trifft dies umso mehr zu. Jeder Wein erhält bei uns ein Hefelager von etwa 12 Monaten. Dies ist die Zeit, die er braucht um die Gärung zu beenden und auch die malolaktische Gärung durchzuführen. Der Wein bleibt dabei auf der Vollhefe liegen, so wie er in die Gärung gegangen ist und wird auch nicht aufgerührt. Lediglich ab und zu werden die Fässer aufgefüllt um den Teil der Verdunstung auszugleichen und den Wein vor Oxidation zu schützen.

Für den Weinausbau verwenden wir zu 90 % gebrauchte Holzfässer und nur bei Kleinstpartien, die nicht  groß genug sind, um ein Fass zu füllen, werden die Weine im Edelstahltank gelagert. Dort bleiben sie genauso lange, bis die Weine des folgenden Jahres in den Keller kommen um dann zu Schaumwein weiter verarbeitet zu werden.

Danach werden die einzelnen Partien miteinander cuvéetiert, in der Champagne spricht man von "marriage". Die verschiedenen Partien sollen zusammen einen balancierten, komplexen und gleichzeitig schlanken Grundwein ergeben, der in der Folge die zweite Gärung durchlaufen kann.